Yadin El Sayed

Yadin ist ein Meister des Spielfeldes. Er überlässt nichts dem Zufall und es scheint, als wüsste er immer schon mehrere Züge im Voraus, was passieren wird. Es scheint, als könne ihn nichts überraschen und als besäße er immer die Kontrolle. Alles, was in seinem Umfeld passiert, entlockt ihm ein spöttisches Grinsen, als wäre wieder genau das passiert, was er angestrebt hat und als würden alle Menschen unbewusst genau das tun, was er für sie vorgesehen hatte. Für ihn scheint die Welt ein einziges Schachspiel zu sein und die Menschen darin seine Figuren. Er liebt es, diese Macht zu haben und das sieht man ihm an. Doch gerade das wirkt nicht nur erschreckend auf andere, sondern zugleich mysteriös und anziehend. Wirklich jeden kann er in seine Falle locken. Seine Opfer scheinen alle freiwillig wie die Lämmer zur Schlachtbank zu laufen und mit einem Lächeln ihrem Untergang entgegen zu gehen. Entweder völlig ahnungslos oder doch so in seinem Bann, dass sie ihm wohlwissend in ihr Verderben folgen. Er ist wie der Ruf des bittersüßen Todes, dem man all seine dunkelsten Geheimnisse beichtet. Er entlockt ihnen ihre tiefsten Geheimnisse und verwendet sie zu seinem Vorteil. Es machen ihm immer alle so einfach, dass es schon lange niemanden mehr gab, der ihn gereizt oder ihn herausgefordert hat. Denn so einfach es für ihn ist, seine Spielfiguren zu ergründen, so bleibt er als König unantastbar. Er lässt keinen in sein Innerstes blicken aus Angst, seine Schwächen zu zeigen. So sehen alle ihn nur als das, was er zu sein scheint. Das Verderben, das einem das Blut in den Adern gefrieren lassen kann. Er ist in seinen eigenen Augen unantastbar.